Aufstellungsarbeit verschiedenster Art kommt in meiner Praxis sowohl als Gruppenprozess als auch in Einzel- und Paarbegleitungen zur Anwendung
Die Wurzeln meiner speziellen Art der Systemaufstellung liegen in der Skulpturarbeit und inneren Teamarbeit von Virginia Satir, dem Psychodrama von Jakob L. Moreno (siehe Psychodrama) sowie in den lösungsfokussierten Methoden von Steve de Shazer. Die Aufstellungsarbeit nach Moreno setzt die kreativen Potentiale aller Beteiligten in den Mittelpunkt und macht sie zum Ausgangspunt des Veränderungsprozesses. Es können unterschiedliche innere und äußere Systeme und Strukturen bearbeitet werden:
- die widerstreitenden innen Anteile unsere inneren Teams
- die inneren Kinder in verschiedenen Alterstufen
- innere Organsysteme
- Körperfunktionen und Schmerzsymptome
- das soziale Netzwerk und Beziehungsgefüge
- Familiensysteme
- Teams und Betriebsorganisationen
Die Systemaufstellungen sind entweder in den laufenden Therapie- oder Coaching-prozess eingebettet, oder können als Tagesseminar gebucht werden – sie werden dann durch einem Vor- und mindestens ein Nachgespräch begleitet und nachbearbeitet.
In der Gruppe
Nach der Themenfindung und Erarbeitung der Zielsetzung wird jeweils eine Person (Hilfs-Ich) für sich selbst ein Familienmitglied, einen inneren Anteil oder ein Körpersymptom gewählt und im Raum aufstellt. Die Art und Weise wie der Klient diese Repräsentanten seines Systems zueinander stellt (Entfernungen, Blickrichtungen, Körperhaltungen etc.) gibt Hinweise auf die Beziehungen zwischen diesen Elementen seines Systems.
Ziel ist es dieses Beziehungsgefüge in Balance zu bringen. Informationen hierzu geben die „ Hilfs-Iche“, bzw. Stellvertreter – sie werden nach ihren repräsentativen Wahrnehmungen gefragt und erzählen über ihre emotionalen und körperlichen Wahrnehmungen in ihrer Rolle und Position. Die aufgestellte Szene wird dann so lange verändert, bis alle Repräsentanten sich kraftvoll und ressourcenvoll fühlen.
Für Aufstellungen in der Gruppe siehe:
Im Einzel- oder Paargespräch
Im Einzelsetting kommen Symbole zum Einsatz (Tierfiguren, kleine Puppen, Steine, Stühle, Klötze und alles was die Praxis an Inventar zur Verfügung stellt – so sind meine schwarzen Schreibtischcontainer für die düsteren schweren Schwiegereltern auch schon zum Einsatz gekommen. Symbole präzisieren und externalisieren innere und äußere Prozesse und erlauben Veränderungen durch Konstellationsverschiebungen im Raum – durch Abstand Übereinanderlegen und Untereinanderlegen usw. . Symbole sind mehr als Gegenstände sie erlauben Assoziationen und Gefühle über Farben, Form, Größe und Material.
Das Familienstellen
Das Familienstellen als besondere Form der Aufstellungsarbeit hat den Focus Verstrickungen im Familiensystem zu erkennen und im Hier und Jetzt der Aufstellung energetisch aufzulösen um dann kraftvoll seinen Platz im vollen eigenen Energiepotential einzunehmen. Familiäre Schicksale und Geheimnisse bilden oft energetische Blockaden, die es schwierig machen, seinen Platz im Leben zu finden und den eigenen Weg zu gehen. Oft wirken diese Verstrickungen im Verborgenen und hemmen unser Potential was nach Entfaltung strebt. Sie finden ihren Ursprung unter anderem in verdrängten Schicksalsschlägen, nicht gelebten Wahrheiten, ausgegrenzten Familienmitgliedern, früh Verstorbenen und gut gehüteten Geheimnissen des Familiensystems. Es kann vorkommen, dass unbewusst Krankheiten und Aufträge in mehreren Generationen übernommen werden.